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Queer-feministische Filmreihe:

Eine fantastische Frau

Ausgezeichet mit dem Silbernen Bären für das Beste Drehbuch: Sebastián Lelio schuf einen berührenden und zugleich unterhaltsamen Film über eine Transgender-Frau.

Chile, USA, Deutschland und Spanien 2017,
Regie und Drehbuch: Sebastián Lelio

Frei ab 12 Jahren,
frei ab 6 Jahren in Elternbegleitung,
104 Minuten

Eintrittspreis: 7,50 Euro,
ermäßigt: 6,50 Euro,
Kulturticket: 4,50 Euro


Pfeil MO 5.11. um 20.00 Uhr

Wir zeigen "Una Mujer Fantástica" am Montag, 5.11. in der spanischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.



Marina und Orlando lieben sich und planen eine gemeinsame Zukunft. Sie arbeitet als Kellnerin und singt leidenschaftlich gern, der 20 Jahre ältere Geliebte hat ihretwegen seine Familie verlassen. Doch als die beiden nach Marinas ausgelassener Geburtstagsfeier in einem Restaurant nach Hause kommen, wird Orlando plötzlich leichenblass, reagiert nicht mehr. Im Krankenhaus können die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen.

Dann überschlagen sich die Ereignisse: Marina sieht sich mit den unangenehmen Fragen einer Kommissarin konfrontiert, und Orlandos Familie begegnet ihr mit Wut und Misstrauen. Seine Noch-Ehefrau schließt sie von der Beerdigung aus; die gemeinsame Wohnung, die auf dem Papier Orlando gehört, soll sie möglichst rasch verlassen.

Marina ist eine Transgender-Frau, und die Familie des Verstorbenen fühlt sich durch ihre sexuelle Identität bedroht. Mit der gleichen Energie, mit der sie früher dafür gekämpft hat, als Frau zu leben, pocht Marina nun erhobenen Hauptes auf ihr Recht auf Trauer. Und wenn schon nicht ihre Umgebung, so ist doch der Film ganz auf ihrer Seite und zeigt die zunehmend ins Abseits gedrängte Protagonistin als starke, lebenskluge und einfach fantastische Frau.

Vor vier Jahren begeisterte der Chilene Sebastián Lelio mit "Gloria", in diesem Jahr sorgte er im Wettbewerb der Berlinale erneut für eines der Highlights: "Eine fantastische Frau - Una Mujer Fantastica" stellt eine Frau in den Mittelpunkt, die einst ein Mann war und nun versucht, ein ganz normales Leben zu führen. Doch wie schwierig das Leben als transsexuelle Person ist, beschreibt Lelio in seinem herausragenden Film.

Bereits in "Gloria", seinem letzten Film, bewies Regisseur Sebastián Lelios Film sein Gespür für einen besonders sensiblen Umgang mit Themen und Bildern. Damals war es die neu aufblühende Sexualität einer älteren Frau, hier das Thema Transsexualität. Dabei setzt Lelio die Entscheidung Marinas, als Frau zu leben als selbstverständlich voraus, so wie es sein sollte, und beschreibt statt dessen auf eindringliche Weise welche Schwierigkeiten weite Teile der Gesellschaft immer noch mit Menschen haben, die auf welche Weise auch immer anders als die breite Masse sind.

Für diesen herausragenden, sensiblen Film wurden Lelio und sein Co-Autor Gonzalo Masa zu Recht bei der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bär für das Beste Drehbuch ausgezeichnet.

Pressestimmen:

»Meisterhaft gespielt von Daniela Vega, ein herzzerreißendes Drama voller unvergesslicher Szenen! Der neue Almodovar kommt aus Chile.«
(Le Parisien)

»Was "Eine fantastische Frau - Una Mujer Fantastica" so großartig macht, ist die Art und Weise, wie Sebastián Lelio die Klippen und einfachen Klischees umschifft, die die Geschichte nahelegt, um sich stattdessen mit der komplexen Psychologie seiner Heldin zu befassen und uns die unerschütterliche Kraft ihrer Liebe fühlen zu lassen.«
(Paris Match)

»Ein Film mit einem Hauch Magie! So wünscht man sich das: Berlinale wie im Kino, ein Ticket in andere, aufregende Welten, andere Leben - an der Hand einer großartigen Schauspielerin. Ein toller Film!«
(ZDF Aspekte)

»Ein berührender, exzellent gespielter Film – absolut sehenswert!«
(RBB)

»Die Zeitlosigkeit dieses Films und die Tiefe seiner Empathie kennzeichnen ihn als ein Meisterwerk.«
(The Guardian)

»Ein ergreifender, wunderschöner Film über die Liebe, die Freiheit und die Differenz, überraschend, intelligent, grausam und zärtlich.«
(les inrocks)

»Lustig, empörend, komisch und surreal – eine mitreißende Achterbahnfahrt der Gefühle und ein visueller Meisterstreich. Die fulminante Entdeckung des Films ist Daniela Vega.«
(The Hollywood Reporter)
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