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Kirche im Kino: Starke Kinder

Open Air im Alten Kloster unter "Aktuelles"

Julia Roberts und Owen Wilson in einem inspirierenden und zugleich berührenden Film über einen besonderen Jungen, der lernen muss, in der Welt zu bestehen.

USA 2017,
Regie: Stephen Chbosky

Ohne Altersbeschränkung,
114 Minuten,
Prädikat: besonders wertvoll


Weitere Vorstellungen sind geplant!


Von Geburt an ist das Gesicht des zehnjährigen Auggie Pullmann entstellt. Etliche Operationen haben dies zwar ein wenig verbessert, dennoch fühlt sich Auggie unter anderen Menschen nicht wohl. Bisher wurde er von seiner Mutter zuhause unterrichtet und versteckte sein Gesicht am liebsten unter einem Astronautenhelm. Doch nun soll der Besuch einer regulären Schule auch eine Chance für Auggie sein, ein ganz normaler Junge sein zu können.

Als Verfilmung der gleichnamigen Vorlage gelingt Steve Chbosky mit "Wunder" ein berührender Film, der im Kern auch eine wichtige Botschaft enthält: Das Äußere eines Menschen kann nie so viel bedeuten wie das, was ein Mensch tut oder bewirkt. Der gut gewählte Soundtrack erhält in den einzelnen Szenen und Sequenzen immer eine visuelle Entsprechung, nie überschreitet der Film die Grenze zum Kitsch, berührt aber dennoch tief, was auch an der großartigen Leistung des Darstellerensembles liegt. Julia Roberts und Owen Wilson als verständnisvolle Eltern, die voller Liebe für ihre Kinder nur das Beste wollen und die erst wieder lernen müssen, auch ihr eigenes Leben zu leben; Izabela Vidovic als Via, die als Auggies ältere Schwester immer hinter Auggie zurückstecken muss und ihre eigenen Konflikte durchlebt; und natürlich Jacob Tremblay, der Auggie mit einer wunderbaren Mischung aus kindlicher Zuversicht und der traumatischen Angst vor Zurückweisung spielt. Als Auggie verzaubert, berührt und inspiriert er den Zuschauer.

Die vielen originellen und fantasievollen Bildeinfälle des Films, die immer wieder Traum und Wirklichkeit vermischen, sorgen für einen augenzwinkernden Unterton und nehmen dem Thema seine Schwere. Erzählerisch wechselt Regisseur Stephen Chbosky immer wieder die Perspektive, sodass nicht nur Auggie, sondern auch seine Schwester und Mitschüler im Fokus der Geschichte stehen. Ein weiterer inszenatorischer Kniff, der diesem wunderschönen Film Tiefe, Kraft und Originalität verleiht.

Quelle:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
  • www.fbw-filmbewertung.com
  •  Offizielle Filmwebseite
    Weitere Vorstellungen sind geplant!