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Romantisches und zugleich magisches Roadmovie von Hans Weingartner, mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen und einem atmosphärischen Soundtrack.

303

Deutschland 2018,
Regie und Drehbuch: Hans Weingartner

Frei ab 12 Jahren,
frei ab 6 Jahren in Elternbegleitung,
145 Minuten

Eintrittspreis: 8,00 Euro,
ermäßigt: 7,00 Euro,
Kulturticket: 5,00 Euro


Pfeil DO 8.11. und FR 9.11. um 19.30 Uhr


Jan (Anton Spieker) ist davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus egoistisch ist. Deswegen ist er auch nicht weiter überrascht, als ihn in Berlin seine Mitfahrgelegenheit versetzt. Jule (Mala Emde) hingegen glaubt, dass der Mensch im Kern empathisch und kooperativ ist. Beide unterwegs in Richtung Atlantik, bietet sie Jan einen Platz in ihrem 303-Oldtimer-Wohnmobil an. Jan will nach Spanien, um seinen leiblichen Vater kennenzulernen, Jule zu ihrem Freund nach Portugal. Eigentlich soll die gemeinsame Fahrt nur bis Köln dauern, doch mit jedem Kilometer eröffnet sich etwas mehr von der Welt des Anderen. Macht der Kapitalismus den Menschen zum Neandertaler? Führt Monogamie ins Unglück? Und kann man sich aussuchen, in wen man sich verliebt? Sie durchqueren Frankreich, erreichen Spanien, ihre fesselnden Gespräche werden immer persönlicher und es fällt ihnen zunehmend schwer, sich nicht ineinander zu verlieben.

Zur Cannes-Premiere von "Die fetten Jahre sind vorbei" trotzte Hans Weingartner einst dem Glamour und fuhr mit seinem klapprigen Campingbus am Roten Teppich vor. Ein altes Wohnmobil vom titelgebenden Typ 303 spielt nun die Hauptrolle in seinem neuen Film über zwei zufällige Weggefährten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Die beiden philosophieren, streiten, flirten während der gesamten Reise. Dabei ist deutlich spürbar, welches Vergnügen Weingartner am Verfassen witzig-nachdenklicher Wortgefechte hat und wie nebenbei noch das Genre der philosophischen Screwball-Comedy zu erfinden scheint. Dass die geschliffenen Dialoge dabei spontan und natürlich klingen zu lassen, ist freilich das starke Stück, das die beiden jungen Hauptdarsteller Mala Emde und Anton Spieker mit so überzeugender Leichtigkeit liefern wie einst Julie Delpy und Ethan Hawke in der "Before sunrise" - Trilogie, mit der Richard Linklater bereits bestens bewies, wie gut Plappern auf der Leinwand klappen kann. So verlässlich der alte Daimler, Baujahr 1980, mit gemächlichem Tempo gen Süden zuckelt, so pannenfrei entwickelt sich der Charme dieses vergnüglich nachdenklichen Roadmovies. Und beim Quatschen über Gott und die Welt und die letzten großen Fragen der Menschheit bleibt zudem noch ausreichend Zeit zum Suchen und Finden der Liebe: Slow-Dating auf 2.500 Kilometern quer durch Europa. Weingartners "Anti-Tinder-Film" trifft einen Nerv: Zwei Menschen beim sich langsam ineinander Verlieben zuschauen. So wie es früher einmal war.

Pressestimmen:

"Ein Film mit magischer Anziehungskraft, Natürlichkeit und Sinnlichkeit statt Pathos oder Kitsch."
(Uncut)

"Ein warmherziges und wahrhaftiges Roadmovie."
(Intro.de)

"Eine Lovestory ´on the road´, die am Ende selbst den hartherzigsten Betrachter mit ihren Glückshormonen mitreißen dürfte."
(filmstarts.de)

"Einen völlig unzynischen Film über die Liebe, ohne Schmalz und doppelten Boden."
(kino-zeit.de)

"Eines der schönsten Roadmovies, das man je gesehen hat."
(Berliner Zeitung)

"Ein kapitalismuskritischer Coup mit Kultfilm-Qualitäten."
(Programmkino.de)

"Ein wundervolles Roadmovie, das sich anfühlt wie eine rotweingetränkte Nacht bei guten Freunden."
(Rolling Stone)

"Eine Reise in einem alten Wohnmobil quer durch Europa wird unter der Regie von Hans Weingartner zur schönsten deutschen Kinoromanze der letzten Jahre."
(epd film)

"Umwerfend: Eine zartfühlende Romanze für denkende Menschen."
(Cinema)
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