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Die beschwingte fanzösische Familienkomödie garantiert gute Unterhaltung mit einer Fülle bekannter Erwachsenendarsteller und überzeugend auftretender Kinder.

Wohne lieber ungewöhnlich

Frankreich 2015,
Regie: Gabriel Julien-Laferrière

Ohne Altersbeschränkung,
95 Minuten

Eintrittspreis: 7,50 Euro,
ermäßigt: 6,50 Euro,
Kulturticket: 4,50 Euro


Pfeil Mittwoch ist Originaltag: Nur am MI 3.10. um 19.30 Uhr

Wir spielen Cʼest quoi cette famille?! (Wohne lieber ungewöhnlich) am Mittwoch, 3.10. in der französischen Originalfassung mit dt. Untertiteln.


Bastien hat sechs Halbgeschwister plus noch einige Cousinen, denen es allen gleich ergeht: ein richtiges Zuhause haben sie nicht, leben ihre Eltern doch getrennt, sind geschieden oder bereits schon wieder mit neuem Partner - und ständig auf Achse sowieso. Nicht erst am Wochenende stellt sich dann die Frage, welches Elternteil mit der Betreuung an der Reihe ist. Mitunter schließen die Kinder bereits Wetten ab, bei wem sie sich als nächsten wohl einfinden werden. Ein geordnetes Umfeld kennen sie nicht, das Gefühl, Teil einer funktionierenden Familie zu sein, ist ihnen fremd. Aber so sind sie eben nun einmal, die modernen Zeiten und die vermehrte Existenz von Patchworkfamilien.

Bastien und seine Halbgeschwister aber sind es leid, dass die chaotische Lebensführung ihrer Eltern auf ihrem Rücken ausgetragen wird. „Beziehungen funktionieren doch höchstens noch im Film“, sind sie sich einig. Als sie Wind davon bekommen, dass eine ausreichend große Wohnung einer verstorbenen Großmutter leer steht, ziehen sie kurzerhand in diese ein und diktieren nun den Eltern, wer von ihnen wann Besuchszeit hat und verantwortlich für den Betreuungsdienst ist. Einzig die lebenslustige und leicht verrückte Omi Aurore, die lange schon den Überblick über ihre Enkelschar und von welcher ihrer beiden Töchter sie abstammen, verloren hat, wird in die Pläne eingeweiht.

Gabriel Julien-Laferrière erzählt seine kunterbunte und gut gelaunte Geschichte aus Sicht der Kinder. Dass es auch nach der Gründung der Kinder-WG weiter chaotisch bleibt, wundert indes kaum, ist hier doch auch weiterhin ständig Leben in der Bude, Schaumbad mit Folgen und Schmetterlinge im Bauch des initiativen Bastiens inklusive. Ob das vorgestellte Modell als zukunftstaugliches Familienkonzept Schule machen könnte, dürfte indes mehr von geeignetem Wohnraum und entsprechend flexiblen und toleranten Eltern abhängen.

Autor: Thomas Volkmann
Mit freundlicher Genehmigung von
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