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Hintergründiges Politdrama über den WAA-Protest in den Achtzigern: Ein filmisches Denkmal für couragierten Protest in der Oberpfalz, zugleich ein überzeugendes Plädoyer für demokratische Werte und bürgerschaftliches Engagement!

Wackersdorf

Deutschland 2018,
Regie: Oliver Haffner

Frei ab 6 Jahren,
122 Minuten

Kino günstig: Nur 5,00 Euro Eintritt,
Kulturticket: 4,00 Euro Eintritt


Pfeil MI 12.12. um 19.30 Uhr


Die Oberpfalz in den Achtzigerjahren: In der kleinen Gemeinde Wackersdorf im Landkreis Schwandorf geht alles seinen gewohnten Gang, bis die bayerische Staatsregierung die Pläne für eine Wiederaufbereitungsanlage für Kernbrennstoffe aufnimmt. Damit die Bürger diesen einschneidenden Schritt fraglos über sich ergehen lassen, versuchen die Verantwortlichen vor allem den Landrat Hans Schuierer (Johannes Zeiler) auf ihre Seite zu ziehen und schmieren ihm deshalb ordentlich Honig ums Maul. Doch unter den Bürgern regen sich erste Widerstände, die auch an Schuirer nicht spurlos vorbeigehen. Sogar innerhalb seiner eigenen Familie kommen Fragen dazu auf, ob die Politiker ihnen grundsätzliche Risiken nicht einfach verschweigen würden. Vor allem seinen Kindern und einem engagierten Lehrer gelingt es, gezielt Zweifel am WAA-Vorhaben zu streuen, bis auch Schuirer schließlich Widersprüche in den Versprechen seiner Vorgesetzten entdeckt. Er beschließt, sich den Protesten seiner Bürger anzuschließen und stößt dabei auch auf Widerstände aus den eigenen Reihen, bis sich im viele hundert Kilometer entfernten Tschernobyl plötzlich der ultimative Super-GAU ereignet.

Heutzutage weiß man nur zu gut um die Risiken, die der Bau einer Wiederaufbereitungsanlage von Kernbrennstoffen mit sich bringt. 1985 befand man sich dagegen noch kurz vor dem ersten großen Super-GAU in der Menschheitsgeschichte und hatte die möglichen Folgen eines Atomunglücks massiv unterschätzt. Die bayerische Gemeinde Wackersdorf wurde in genau dieser Zeit zum Sinnbild aufkeimender Beunruhigung, als sich eine ganze Dorfgemeinschaft gegen den Bau eines solchen Betriebsgeländes engagierte und sich nicht zuletzt aufgrund der Tschernobyl-Katastrophe ein Jahr nach Baubeginn gegen die Pläne durchsetzen konnte.
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