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Diese Komödie mit Tiefgang von und mit Publikumsliebling Florian David Fitz ist gekonntes Unterhaltungskino und löst Nachdenken über Konsumgesellschaft und Überfluss aus.

100 Dinge

Deutschland 2018,
Regie und Drehbuch: Florian David Fitz

Frei ab 6 Jahren,
111 Minuten,
Prädikat: wertvoll

Eintrittspreis: 7,50 Euro,
ermäßigt: 6,50 Euro,
Kulturticket: 4,50 Euro


Nur noch einen Tag im Capitol:

Pfeil SA 23.2. um 19.45 Uhr



„Ich halt´s nicht mehr aus“, verzweifelt Paul (Florian David Fitz) fröstelnd. „Nimmt der Tag, denn gar kein Ende“. Doch sein Freund Toni (Mathias Schweighöfer), eingewickelt in seinen Daunenschlafsack, muss ihn enttäuschen. „Es ist viertel vor Neun“, klärt er ihn auf. Die beiden Hipster haben sich in einer verhängnisvollen Wette verheddert. Grund: Bei der feuchtfröhlichen Präsentation von Pauls neuer App haben sich die ehrgeizigen Jungunternehmer über den Tisch ziehen lassen. 100 Tage müssen sie jetzt gnadenlos auf alle ihre „must haves“ und noch viel mehr verzichten.

Pauls geliebte Unmenge an Sneakers ist da noch das Wenigste, genauso wie Tonis Espressomaschine. Denn in ihrer Freundschaft ging es immer um Konkurrenz, wer von ihnen der Bessere ist. Nur deshalb landet das Duo nun nackt im Wettstreit, wer länger ohne materiellen Besitz auskommt.

Publikumsliebling Florian David Fitz geht in die Vollen. Erneut ist der gebürtige Münchner nicht nur Schauspieler, sondern auch Autor und Regisseur. Die Herausforderung bringt den 44jährigen jedoch nicht um seine Spielfreude. Nicht zuletzt deshalb, weil er für diese hintergründigen Buddykomödie wieder seinen Kumpel Mathias Schweighöfer an Bord holte. Beide beherrschen die stilistische Bandbreite von rabenschwarzem Humor bis zu stiller Verzweiflung. Dem Doppelpack, das auch im richtigen Leben miteinander befreundet ist, bei seinen Eskapaden zuzusehen macht einfach Spaß.

Inspiriert vom authentischen finnischen Dokumentarfilm „My Stuff“, der am Ende nur 100 Dinge für so wichtig hält, dass man sie zum Leben braucht, kommt der unterhaltsame Film zum richtigen Zeitpunkt auf die Leinwand. Denn sich in der umtriebigen Vorweihnachtszeit, wenige Wochen vor dem Fest der Liebe, einige Gedanken über unser Konsumverhalten und den verführerischen Rausch der Dinge zu machen schadet sicher nicht.

Autor: Luitgard Koch
Mit freundlicher Genehmigung von
  • www.programmkino.de
  •  Offizielle Filmwebseite
    Nur noch einen Tag im Capitol!