Durch Anklicken der Filmtitel erhalten Sie detaillierte Beschreibungen zu den Filmen


Impressum / Datenschutzerklärung
Das faszinierende Justizdrama in der Regie von Todd Haynes erzählt die wahre Geschichte des Anwalts Robert Bilott, der seit mittlerweile zwanzig Jahren einen Kampf gegen einen der größten Chemiekonzerne führt.

Vergiftete Wahrheit

USA 2019,
Regie: Todd Haynes

Freigegeben ab 6 Jahren,
128 Minuten,
Prädikat: besonders wertvoll

Eintrittspreis: 5,00 Euro
Die Karten sind an der Abendkasse im Mohnkino erhältlich.

PfeilNur SA 24.7. um 19.30 Uhr

Der Film läuft im:
Mohnkino Germerode
Vockeröder Straße 3, 37290 Germerode
Für den Besuch des Mohnkinos ist ein "Getestet-Geimpft-Genesen"-Nachweis notwendig.

Robert Bilott ist gerade erst Partner in einer renommierten Kanzlei geworden, als ein neuer Klient an ihn herantritt. Ein Farmer aus einer Kleinstadt in West Virginia will das Unternehmen DuPont verklagen, das seit mehreren Jahrzehnten ungefiltert Chemikalien in Flüsse leitet und somit nicht nur dafür sorgt, dass die Tiere, die das vergiftete Wasser trinken, elendig verenden, sondern dass auch die Menschen in diesem Teil West Virginias an Krebs und anderen schweren Krankheiten leiden und sterben.
Die Firma DuPont jedoch redet sich heraus. Denn immerhin hat sie es schwarz auf weiß, dass das Wasser nur bis zu einer erlaubten Grenzmarke verschmutzt wird. Außerdem gibt es keine Erhebungen, die einen Zusammenhang zwischen der Wasserbelastung und den Krankheitsmerkmalen beweisen könnten. Genau diese Erhebungen will Robert Bilott nun durchführen. Und er merkt schnell, dass er damit in ein Wespennest sticht. Schon die ersten Minuten von VERGIFTETE WAHRHEIT, dem neuen Film von Regisseur Todd Haynes, machen die ganze Dimension des großen Skandals klar, der nicht etwa eine filmische Erfindung, sondern Tatsache ist. Der Anwalt Robert Bilott, glaubwürdig und mit Brüchen und Kanten verkörpert von Mark Ruffalo, kämpft seit mittlerweile zwanzig Jahren für die Rechte der Bewohner von Parkersburg in West Virginia. Die endlosen Mühen eines solchen Prozesses, das Auf und Ab und die vielen Enttäuschungen – all das machen Todd Haynes und seine Drehbuchautoren Matthew Michael Carnahan und Mario Correa anhand von langen dialogbetonten Szenen deutlich, die dank einer klug komponierten Lichtsetzung und einem basslastigen und damit immer subtil bedrohlich wirkenden Score die Atmosphäre der permanenten Unsicherheit hervorrufen und beim Zuschauen die Erinnerung an Genreklassiker wie DIE SIEBEN TAGE DES CONDOR und DIE UNBESTECHLICHEN hervorrufen. Todd Haynes ist, basierend auf einer wahren Geschichte, ein faszinierendes Justizdrama gelungen, das seine klare und anklagende Botschaft direkt an die richtet, die denken, mit ihrem Unrecht auf ewig durchzukommen. Ohne an Menschen wie Robert Bilott zu denken, die sich unermüdlich dagegen stellen werden.


Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
  • www.fbw-filmbewertung.com



  •  Offizielle Filmwebseite