Sonne und Beton

Eine Verfilmung des autobiografisch inspirierten gleichnamigen Bestsellers von Felix Lobrecht.

119 min


Eintrittspreis: 9,00 Euro
Ermäßigt: 8,00 Euro

Regie: Felix Lobrecht , David Wnendt
Besetzung: Levy Rico Arcos, Vincent Wiemer, Rafael Klein-Heßling

Berlin-Gropiusstadt im Rekordsommer 2003. In den Parks stinkt es nach Hundescheiße, überall Scherben, in den Ecken stehen Dealer. Wer hier lebt, ist Gangster oder Opfer. Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Heßling) und Julius (Vincent Wiemer) sind solche Opfer. Kein Geld fürs Schwimmbad, kein Glück in der Liebe und nur Stress zu Hause. Als sie im Park Gras kaufen wollen, geraten sie zwischen rivalisierende Dealer. Die verprügeln Lukas und wollen 500 Euro Schutzgeld. Wie soll Lukas das Geld auftreiben? Sein neuer Klassenkamerad Sanchez (Aaron Maldonado-Morales) hat eine Idee: Einfach in die Schule einbrechen, die neuen Computer aus dem Lager schleppen und verkaufen. Dann sind sie alle Geldsorgen los. Der Plan gelingt. Fast. (Quelle: Verleih)

Felix Lobrecht (bekannt als Stand-up-Comedian und Podcaster) geht es in „Sonne und Beton“ nicht darum, eine brutale Gangster-Geschichte zu erzählen, sondern möglichst authentisch und schonungslos den Blick auf junge Menschen zu richten, die mit Armut aufwachsen und versuchen, ihren Alltag zwischen Schulproblemen, Gewalt in der Familie und Gewalt auf der Straße zu meistern. Beim Cast wurde ebenfalls viel Wert auf Authentizität gelegt, die Hauptfiguren kommen entweder direkt aus Gropiusstadt oder aus ähnlichen Verhältnissen und können die Sorgen, Nöte und Hoffnungen der jungen Männer realistisch verkörpern. Buch und Film werden schon längst im Unterricht deutscher Schulen behandelt, um über sogenannte „soziale Brennpunkte“, Gewalterfahrungen, toxische Männlichkeitsbilder, Arbeitslosigkeit, Drogenmissbrauch und Freundschaft in den Austausch zu kommen.

 
 


WitzenhausenFreitag 04.04.